Zurück zum Alltag

Heute waren wir schon den zweiten Tag im Arbeitsalltag. Aber so richtig sind wir hier noch nicht angekommen. Wir haben mit der 4-stündigen Zeitverschiebung zu tun und an die Bildschirmarbeit muss man sich erst wieder gewöhnen – ausser Bloggen natürlich 😉Auf einem iPad geht das ganz einfach.

Wir werten nachträglich alle Bilder und Filme aus und erinnern uns der schönen Erlebnisse. Viele Leute haben uns gefragt, ob das Schreiben dieser Seiten nicht viel Arbeit gemacht hat. Darauf kann ich wie folgt antworten:
Wir schreiben immer ein Urlaubstagebuch, nur dieses Mal haben wir es öffentlich und mit Bild / Film Unterstützung gemacht. Das ist sicher etwas mehr Aufwand als nur das reine Aufschreiben, aber es ist eine wunderbare Möglichkeit, die Erlebnisse noch einmal zu durchleben und sie mit eigenen Worten zu beschreiben. Es macht uns Spass. Auch haben wir viel positives Feedback erhalten, eine solche aktuelle Berichterstattung zu liefern. Dafür möchten wir uns bei unseren Lesern bedanken.
Wir sind weiterhin offen für Anregungen, Fragen und Kritik.
Wir möchten ausdrücklich zu netten Kommentaren animieren.

So, liebe Leser- Gemeinde, wir schließen das Märchenbuch für heute.

Die Sache mit dem Strom

Das Wichtigste zuerst: Es geht alles. Alle unsere Geräte sind auch für 110 Volt ausgelegt. Die Ladezeiten sind auch nicht länger, wie man vielleicht denken könnte. Nur einige Netzteile werden echt heiß.

Vor unserer Reise nach Brasilien fiel uns ein, dass wir ja auch elektrische Geräte mitnehmen. So kauften wir vorher einen Adapter extra für Steckdosen in Südamerika. Was wir nicht wussten, war, dass es mit einem Stecker nicht getan war. In Brasilien wird das Stromnetz mit 110 Volt betrieben. Und bei den Steckdosen gibt es verschiedenen Varianten.
Der Strom kommt aus Kraftwerken Wasserkraft (79%), Öl und Gas (12%), Biomasse (4%), Atom- und  Windenergie (5%), Solar (gering). Das einzige Atomkraftwerk liegt in der brasilianischen Region Angra dos Reis.

Wir konnten bei unserem Besuch in Iguacu eines der größten Wasserkraftwerke (Itaipu) besichtigen. Hier werden die für uns urlaubswichtigen 110 Volt produziert.

Die wichtigsten Geräte für uns waren Klimaanlage, Ventilator, Kühlschrank, Fön, diverse Ladestecker für unsere Multimediageräte.

Faszinierend ist der Duschkopf mit integriertem Durchlauferhitzer. Für Heißduscher, die bei heißen Temperaturen noch extra warmes Wasser benötigen.
Obwohl ich es normalerweise immer warm brauche, habe ich es bei den gegebenen Temperaturen immer vorgezogen, das kalte (lauwarme ) Wasser zu nutzen.
Die Ventilatoren unter der Zimmerdecke erfüllen zwei Funktionen, Licht und Luft. Der Ventilator war stets eine gute Alternative zur Klimaanlage. Mit den Geräuschen muss man aber leben können.

Das Steckerproblem gestaltete sich etwas schwieriger. Die flachen Eurostecker passen immer in die vorhandenen Steckdosen, Haken dran. Bei unseren Rundsteckern gibt es ein Problem. Die Kontakte sind nämlich geringfügig dicker und passen, obwohl die Abstände gleich sind, nicht in die Öffnungen der hiesigen Steckdosen. Nun kam unser Adapter zum Einsatz. Unter Zuhilfenahme eines oder zwei weiterer Adapter, die wir uns besorgen mußten, konnten wir auch die Geräte mit den Rundsteckern nutzen.
Die „Steckerpflanze“ ragte dann etwa 30 Zentimeter aus der Wand, wie die Bilder zeigen.

Bei diesen Konstruktionen könnte man noch weitere Eurostecker seitlich anbringen.😱

Die Bilder zeigen Schalter und Steckdosenvarianten. Der Schalter dient als Licht- und Ventilatorschalter. Der Ventilator kann vor- und rückwärts laufen und hat drei Stufen. Er kann also saugen oder pusten. Wobei mir die Saugfunktion in der Hitze nicht ganz klar ist.
Diese erfrischende Vielfalt von Schalt- und Steckmöglichkeiten ließen uns anfangs ganz schön ins Schwitzen kommen.

Rückblick – Fazit, aber nicht das Ende

Brasilien ist ein Land mit vielen Facetten und Gegensätzen, lebensfrohen Menschen, riesigen Waldgebieten, hohen Bergen, beeindruckenden Naturschauspielen und großen Distancen.
Man braucht Zeit und Gelassenheit, von A nach B zu kommen. Das Reisen in den komfortablen Resebussen ist eine preiswerte, vor allem interessante Alternative zum Fliegen. Man sieht die Schönheit der Landschaft, die Dörfchen und Städte. Und nicht alles ist hübsch anzusehen. Der Anblick mancher Wohnsiedlungen läßt ahnen, in welcher Armut viele Menschen leben.
Wer nach Brasilien reist, sollte vorher einige Sprachkenntnisse in Portugiesisch erwerben. Englisch wird nicht sehr häufig gesprochen, auch nicht in Rio.

Unser Dank gilt vor allem Claudine, der Mutter von Marie, unserer Gastgeberin, die sich sehr um unser leibliches als auch persönliches Wohl kümmerte und uns eine angenehme Begleiterin war. Sie hat uns auch mit viel Mühe die Karten für das Sambodromo besorgt.
Unserer Freundin Marie, als Reiseleiterin, die auf Grund ihrer brasilianischen Herkunft und Sprachkenntnisse die Busfahrten, Flüge und Unterkünfte aufs Beste von Berlin aus organisierte und damit einen reibungslosen Reiseverlauf ermöglichte.
Und unserer Tochter Susanne, als Ideengeberin, sonst hätten wir Orte, wie Trindade nie kennengelernt.

Allein solch eine Reise auf die Beine zu stellen, ist schwer möglich, ohne erfahrene Hilfe in Anspruch zu nehmen. Allein die Plätze für die Busreisen ins Inland muß man oft im Voraus online buchen, weil diese sehr begehrt sind. Und die Buchungsportale sind in immer potugiesischer Sprache.😱
Einen Bahnverkehr gibt es nicht mehr und Flüge sind nicht immer möglich.

Diese phantastische Reise voller Eindrücke war etwas Besonderes und wir werden uns gern noch lange an dieses schöne Land erinnern.

Wir haben noch jede Menge tolle Fotos, die wir zu Hause nachträglich in die Artikel einpflegen werden. Wir waren erstmal froh, überhaupt Bilder halbwegs zeitnah hochladen zu können.

Abreisetag

Heute, ist unser letzter Tag in Rio. Gepackt haben wir schon.
Wir ruhen uns aus, bevor die lange Reise zurück beginnt.
20.45 Uhr geht der KLM Flieger zurück nach D., über den Schiphol Airport, wo wir etwa 5 Stunden Aufenthalt haben.
Ankunftszeit in Berlin Tegel 17.35 Uhr, am 27.2.2015.

Noch ein Tag im Paradies.

Heute ist es noch heißer und schwüler als gestern, da macht man nix und genießt lieber den letzten Tag am Strand. Wir hatten gestern eine kleine Bucht entdeckt, dort zog es uns wieder hin. Gleich neben einem kleinen Getränkestand, wo man sich in kleine Strandsessel unter einen Sonnenschirm setzen konnte. Hier blieben wir die nächsten 6 Stunden. Wir waren aber mehr im Wasser, als draußen. Ab und an einen Succo, das ist ein alkoholfreier Caipi, den wir schon gestern entdeckten oder auch mal ein Büchslein schönes, kaltes Bier.
Gegen 17. 30 Uhr mußten wir flüchten, es sah aus, als wenn ein Gewitter über die Berge zu uns hierher kommt. Kam dann aber doch nicht, es war weiterhin schwülwarm.
Die letztenEindrücke von den anderen schönen Stränden und unserer Badebucht seht Ihr hier:

Wir berichten weiter …
Jetzt treffen wir uns gleich alle zum Abendessen.

Morgen 10 Uhr geht es dann mit dem Linienbus über die Berge nach Paraty und von dort mit einem Reisebus gegen 12 Uhr zurück nach Rio, wo wir gegen 17 Uhr ankommen werden.

Urlaub im Paradies

Das Wichtigste vorweg: Benutzt Sonnencreme und Mücken Mittel!

Und wir haben WIFI, allerdings langsam und mit Unterbrechungen.

Trindade ( Trindadji gesprochen) ist ein Natur Paradies, umgeben vom Ocean und hohem Gebirge, zwischen Rio de Janeiro und Sao Paulo, mit wunderschönen Stränden, Wasserfällen und einer Vielfalt an Flora und Fauna.
Und wir – mittendrin. Als uns der knackevolle Linienbus von Paratay über rumpelige, steile Bergstraßen in Richtung Trindade brachte, ahnten wir schon, hier kommt was ganz Besonderes. Und so war es dann auch, ein richtiges Hippidorf und Jamaika läßt auch grüßen. Der Ort ist zwar klein, von Einsamkeit keine Spur. Hier herrscht buntes Leben.
Wir sind sofort mit vielen anderen Leuten, die mit uns ausstiegen, auf die Suche nach einer halbwegs komfortablen und bezahlbaren Pousada ( kleine Pension) in Strandnähe gegangen. Und wir wurden auch gleich fündig, in der Pousada Canto da Lua. (www.canotodaluatrinidade.com.br)
Wir bezahlen für ein DZ m. AC, Ventilator, WIFI, alter TV, Kühlschrank, 200 Rs, das sind ca. 66 €. Das ist verhältnismäßig teuer, für DZ m. Bett, Schrank, Bad, vorg. Ausstattung und Frühstück.
Dafür alles sauber. Und ruhig gelegen. Eine sehr helle Spar-Glühbirne an der Decke bringt am Abend die richtige Stimmung😁.. für die Mücken.
Für Reisende nach Trindade ist es wichtig zu wissen: die Preise für die Pousadas erfährt man nicht über das Internet, bei Booking etc., man muß diese meistens vor Ort erfragen, es gibt hier keine Geldautomaten, keine Bank, man kann nicht überall mit Kreditkarte bezahlen, es gibt keine Post, Hotels, Spa und was Weltbürger sonst so brauchen.
Dafür traumhafte Strände mit türkisfarbenen Wasser, feinem Sand, der unter den Füßen Geräusche macht, riesige Granitfelsen in den Buchten, die wie Urzeittiere aussehen, eine herrliche Brandung mit hohen Wellen zum Austoben, bunte Klamotten, Reggae, Rasterlocken, jede Menge Oldies, urige Lokale, tiefen entspannte Leute und Caipi. Und es gibt nur eine einzige Straße im Ort, auf der sich das ganze Leben abspielt: hier laufen die Leute, die wilden Hunde, links und rechts wechseln sich Bars, Restaurants, Shops und Posadas ab, auf der Straße spielen Kinder, fahren Autos und Busse, alles friedlich, ohne Unfälle, eben tiefen-entspannt.

Das mit dem Sand muss ich noch erwähnen. Der ist hier so fein, dass er in Verbindung mit dem Salzwasser wirklich überall hin kommt. Sollten wir also in den kommenden 3 Wochen noch Sand verlieren, bitte an Brasilien denken. Und das mit der Sonnencreme meinen wir wirklich ernst.

Flugreise von Iguacu nach Rio

Unser Aufenthalt in Foz do Iguacu ging nun zu Ende. Um 11:40 Uhr hoben wir ab in Richtung Sao Paulo (Zwischenstop), um dann weiter nach Rio zu fliegen. Kurz nach dem Start in Iguacu hatten wir noch einmal einen fantastischen Blick auf die gesamte Region und die Wasserfälle von Brasilien und Argentinien.

An diesen Wasserfällen sind wir 2 Tage in 2 verschiedenen Ländern gewesen. Die Sicht von oben komplettiert das Bild des gewaltigen  Ausmasses dieses Weltwunders.

Unser Flug mit GOL führte uns zu einem Zwischenstop nach Sao Paulo, wo wir ca. 2 Stunden Aufenthalt hatten. Beim Landeanflug auf Sao Paulo entstanden die nachfolgenden Aufnahmen.

Sao Paulo ist eine Millionenmetropole mit ca. 12 Mio Einwohnern. Zum Vergleich, Berlin hat rund 3,5 Mio Einwohner. Die Stadt ist das wichtigste Wirtschafts-, Finanz- und Kulturzentrum sowie Verkehrsknotenpunkt des Landes.

Als Nächstes kam der Anflug auf den Stadtflughafen von Rio mit dem Namen „ Aeroporto Santos Dumont„. Dieser Flughafen liegt direkt in der Nähe des Zuckerhutes und hat eine sehr kurze Start- und Landebahn.

Heute abend sind wir gegen 21.30 Uhr noch einmal an die Copacobana gefahren, zum Spazierengehen und an der Strandpromende einen Caipi zu trinken. Es waren sehr viele Leute unterwegs, einige sogar noch mit Karnevalskostümen.
Als wir gegen 24 Uhr heimkamen, waren es noch 28 Grad, von Abkühlung keine Spur. Zudem wird jetzt die Uhr um eine Stunde zurückgestellt.

Morgen früh müssen wir 6 Uhr aufstehen und reisen ab 8 Uhr zu unserem letzten Ausflugsziel in Brasilien. Mit einem klimatisierten Reisebus ( kosten ca. 24 € p.P. eine Strecke ) fahren wir etwa 6 Stunden nach Trindade, einem Ort der Gemeinde Paraty (klingt ein wenig nach Party). Der Ort Trindade mit ca. 200 Einwohnern soll sehr klein und einsam sein, mitten im Atlantischen Regenwald, aber mit herrlichen Stränden.
Es kann sein, dass wir dort keine Internet Verbindung haben und daher in dieser Zeit keine Artikel veröffentlichen können. Am Mittwoch gegen frühen Abend kommen wir zurück nach Rio, wo wir dann wieder online sind. Zum Abschluß haben wir am Abend noch eine nette Einladung in der Lagune.

Cataratas del Iguazú

Heute war es endlich soweit, wir sahen die Wasserfälle von Iguazú in ihrer ganzen Ausdehnung. Ich schreibe absichtlich Cataratas del Iguazú (die spanische Variante), weil wir heute nach Argentinien gereist sind und dort spanisch gesprochen wird. Zur Einstimmung hier erst ein Video vom Teufelsschlund (Garganta del Diablo):

Bei der obersten Kaskade stürzt das Wasser in eine U-förmige Schlucht. Dabei entwickelt sich soviel Gischt und Nebel, dass man den Grund der Schlucht von oben nicht sehen kann. So war es, als wir die Wasserfälle besuchten, es kann deutlich klarer sein, wenn weniger Wasser die Fälle herunterstürzt. Die Wassermenge schwankt zwischen 1500 m³/s und 7000 m³/s.

Die Reise zu den argentinischen Wasserfällen war aufwendig, aber hat sich gelohnt. Wir fuhren mit dem ônibus internacionais (internationale Bus) von Foz do Iguaçu (Brasilien) nach Puerto Iguazú (Argentinien). Die Reise dauert normalerweise ca. 40 Minuten, kostet 4 $R und ein solcher Linienbus fährt alle 30 Minuten. Für Ausländer kann die Reise etwas länger dauern, da diese an der Grenze von Brasilien mit den Ausreiseformalitäten beschäftigt werden und aus dem Bus aussteigen müssen. Der Bus wartet nur kurze Zeit, dann fährt er weg. Man muss dann auf den nächsten Bus warten. Da man im brasilianischen Bus kein Ticket erhält, sondern im Bus, nach der Bezahlung durch ein Drehkreuz geht, ist das Ticket verfallen, sobald man den Bus durch die Hintertüre verlassen hat. Pech gehabt. Aber im Grenzgebiet gibt es freundliche Busbegleiter, die uns Gringos mit klimatisierten Bussen ( 10 Rs p. Person bis zum Nationalpark ) bis zum nächsten Bus Terminal auf argentinischer Seite begleiten und erklären, was zu tun ist. Die Reise zum Ziel verläuft dann reibungslos, man fühlt sich gut abgeholt.
An der Ticketkasse des argentinischen Nationalparks muss man mit Peso bezahlen. Hier geht nichts anderes (keine Euro, Reais, Dollar, Kreditkarte). Wir hatten glücklicherweise in Brasilien Reais in Peso getauscht, um den Eintritt zu bezahlen. Alles andere geht dann in Reais, Peso, Dollar, Kreditkarte. Auch das Wechselgeld, für z. B. Snacks oder Getränke wird dann in allen Währungen gemischt heraus gegeben. Ich weiss nicht mehr, was ein Bier kostet, das ist zu viel Mischmasch für mich gewesen. Ich habe dann alle Zahlvorgänge mit der Kreditkarte gemacht, das war einfacher.

Hier noch ein kleiner Film über die Wassefälle aus ganz anderer Sicht, mitten aus dem Regenwald beobachtet:

 

Jetzt erst mal ein kurzer Abriss des weiteren Tagesablaufes: Wanderstrecke ca. 10 km, Schmalspurbahn mit 3 Stationen und 2 mal umsteigen (keine Beinfreiheit, viele Wartezeiten, Optimierungspotential),
Tiere: jede Menge Nasenbären, Waran oder Teju (große Echse), zahlreiche bunte Vögel, einen argentinische Affenfamilie im Baum, große bunte Schmetterlinge, riesige Fische, …, viel Regenwald, Füsse defekt, Einreise nach Brasilien mit erneuten Formalitäten, lecker Abendessen in Foz do Iguacu im Restaurante Churrascaria do Gaucho (me gusto, Like).

Zum Abschluss noch etwas Fun : der Wasserfallsprung 😉

Weitere Berichte und Bilder kommen noch. Gute Nacht.

Cataratas do Iguaçu

Die Iguaçu Wasserfälle sind überwältigend. Hier als erstes ein Video:

Der Tag begann mit einem heftigen Gewitter, bei kühlen 22 Grad und wir waren schon nach dem kurzen Weg zum Busbahnhof richtig nass geworden. Somit stoppten wir unser Vorhaben zunächst und stiegen nicht in des Bus um zu den Wasserfällen zu fahren. Unsere kleine Reisegruppe, die mittlerweile auf 7 Personen angestiegen ist, teilte sich auf in die Fraktion der Hotelrückkehrer und die Optimisten (das waren wir 2). Nach ca. 45 Minuten liess der Regen nach und wir fuhren mit dem öffentlichen Bus für 2,70R$ (Reais, 1 Euro) pro Person zu den Wasserfällen auf der brasilianischen Seite. Man fährt 40 Minuten bis zum Eingang des Nationalparks, wo man das Ticket mit 52R$ (Reais) bezahlt. In diesem Ticket ist der Bustransfer innerhalb des Parks enthalten und man kann an jeder Haltestelle im Nationalpark aussteigen und später auch wieder einsteigen. Wir erreichten den Beginn der Wasserfälle nach 3 Haltestellen und bewegten uns von nun an zu Fuß weiter.

Loceen : Wenn man an die Wasserfälle kommt, wird es laut und nass. Ich bin an dem morgendlichen Gewitter nicht so nass geworden wie hier am Wasserfall. Wir hatten uns mit Regenmänteln eingekleidet. Diese gingen mir bis zu den Unterschenkeln. Dadurch blieb ich zwar oben rum relativ trocken, aber die Schuhe waren nach 5 Minuten durch den Nebel (siehe Bilder und Film) völlig durchnässt.
Trotzdem blieben wir relativ lange auf dem Steg ganz dicht an den gigantischen Wasserfällen stehen, es ist so überwältigend, was uns die Natur hier bietet, man ist sprachlos.

Die Bilder demonstrieren die einzelnen Etappen unseres Abenteuers.

Am Abend gingen wir in einen italienischen Restaurante essen. Der Name ist Programm, es heißt „La Mafia“ und die Kellner tragen alle schwarze Kleidung und einen schwarzen Hut. So stelle ich mir die Mafia vor.  Wir wurden vom Restaurant am Hotel abgeholt und auch wieder zurück gefahren. Das Essen war sehr gut, der Preis passend zur guten Qualität. (facebook: /LaMafiaTratoria)
Unsere Empfehlung : Like!

Zahlen, Daten, Fakten
„Der Rio Iguaçú entspringt unweit von Curitiba in dem Küstengebirge Serra do Mar, auf einer relativ bescheidenen Höhe von 1.300 Metern und fliesst über eine Länge von 1.320 km von Ost nach West dem Rio Paraná zu. Unterwegs nimmt er das Wasser von mehreren Dutzend Nebenflüssen auf, und 15 km vor seiner Einmündung stürzt er, inmitten eines 250.000 Hektar grossen Urwaldgebietes, mit grossem Getöse über ein hufeisenförmiges Felsenrund von 2.700 Metern Ausdehnung. Der Fluss teilt sich in 20 grosse und über 250 kleinere Fälle, die durchschnittlich ca. 1750 Kubikmeter pro Sekunde an Wasservolumen über die Felsenterassen transportieren. Die Iguaçu-Fälle sind in Ihrer Ausdehnung breiter als die Victoria-Fälle, höher als die des Niagara Fälle.

Das Urwaldgebiet rund um die Fälle – insgesamt 250.000 Hektar schönsten tropischen Regenwaldes, eine der grössten Waldreserven Südamerikas – wurde als Parque Nacional de Iguaçú (185.000 ha), auf der brasilianischen Seite, und als Parque Nacional Iguazu (65.000 ha), auf der argentinischen, bereits 1939 unter Naturschutz gestellt. Im Jahre 1986 wurde das Gebiet von der UNESCO – zusammen mit dem Pantanal – zum Heritage of Mankind erklärt. Das einzigartige Naturschauspiel wird jährlich von über 1,5 Millionen Besuchern aus aller Welt bewundert.

Die Iguaçu-Fälle bilden eine natürliche Grenze zwischen Brasilien und Argentinien. Allerdings entfällt das grössere Stück der Fälle auf Argentinien – deshalb sollte man, um die Wasserfälle auch in ihrem Gesamt gesehen zu haben, auf beiden Seiten gewesen sein. Von der brasilianischen Seite aus bekommt man einen besseren Gesamteindruck, während man auf der argentinischen Seite näher an sie herankommt. “
Fakten / Quelle : http://www.pantanal-pocone.net/de/foz_do_iguacu

Morgen früh geht es nach dem Frühstück los, zu den berühmten Wasserfällen auf der argentinischen Seite, um diesem Naturschauspiel noch näher zu sein.
Ein andere Teil unserer Gruppe möchte Paraguay kennenlernen, ist nur eine halbe Stunde mit dem Bus entfernt, man soll dort super preiswert einkaufen können.
Am Abend wollen wir uns alle in Argentinien zum Steak essen verabreden, sofern wir eine Telefonverbindung untereinander bekommen.