Die Sache mit dem Strom

Das Wichtigste zuerst: Es geht alles. Alle unsere Geräte sind auch für 110 Volt ausgelegt. Die Ladezeiten sind auch nicht länger, wie man vielleicht denken könnte. Nur einige Netzteile werden echt heiß.

Vor unserer Reise nach Brasilien fiel uns ein, dass wir ja auch elektrische Geräte mitnehmen. So kauften wir vorher einen Adapter extra für Steckdosen in Südamerika. Was wir nicht wussten, war, dass es mit einem Stecker nicht getan war. In Brasilien wird das Stromnetz mit 110 Volt betrieben. Und bei den Steckdosen gibt es verschiedenen Varianten.
Der Strom kommt aus Kraftwerken Wasserkraft (79%), Öl und Gas (12%), Biomasse (4%), Atom- und  Windenergie (5%), Solar (gering). Das einzige Atomkraftwerk liegt in der brasilianischen Region Angra dos Reis.

Wir konnten bei unserem Besuch in Iguacu eines der größten Wasserkraftwerke (Itaipu) besichtigen. Hier werden die für uns urlaubswichtigen 110 Volt produziert.

Die wichtigsten Geräte für uns waren Klimaanlage, Ventilator, Kühlschrank, Fön, diverse Ladestecker für unsere Multimediageräte.

Faszinierend ist der Duschkopf mit integriertem Durchlauferhitzer. Für Heißduscher, die bei heißen Temperaturen noch extra warmes Wasser benötigen.
Obwohl ich es normalerweise immer warm brauche, habe ich es bei den gegebenen Temperaturen immer vorgezogen, das kalte (lauwarme ) Wasser zu nutzen.
Die Ventilatoren unter der Zimmerdecke erfüllen zwei Funktionen, Licht und Luft. Der Ventilator war stets eine gute Alternative zur Klimaanlage. Mit den Geräuschen muss man aber leben können.

Das Steckerproblem gestaltete sich etwas schwieriger. Die flachen Eurostecker passen immer in die vorhandenen Steckdosen, Haken dran. Bei unseren Rundsteckern gibt es ein Problem. Die Kontakte sind nämlich geringfügig dicker und passen, obwohl die Abstände gleich sind, nicht in die Öffnungen der hiesigen Steckdosen. Nun kam unser Adapter zum Einsatz. Unter Zuhilfenahme eines oder zwei weiterer Adapter, die wir uns besorgen mußten, konnten wir auch die Geräte mit den Rundsteckern nutzen.
Die „Steckerpflanze“ ragte dann etwa 30 Zentimeter aus der Wand, wie die Bilder zeigen.

Bei diesen Konstruktionen könnte man noch weitere Eurostecker seitlich anbringen.😱

Die Bilder zeigen Schalter und Steckdosenvarianten. Der Schalter dient als Licht- und Ventilatorschalter. Der Ventilator kann vor- und rückwärts laufen und hat drei Stufen. Er kann also saugen oder pusten. Wobei mir die Saugfunktion in der Hitze nicht ganz klar ist.
Diese erfrischende Vielfalt von Schalt- und Steckmöglichkeiten ließen uns anfangs ganz schön ins Schwitzen kommen.

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